Viel brauchbares Spielzeug gibt es für 3 Wochen alte Welpen noch nicht. Da sie immer noch fast blind durch die Weltgeschichte laufen, sind die Treffen mit dem Spielzeug dann auch eher zufällig, aber dennoch nicht weniger komisch.
So traf also Yorick als erstes auf den Stehaufbären.
Und Yan traf auf die Raupe
und………
machte kurzen Prozeß und besiegte sie.
Jetzt ist es soweit, dass die ganze Bande angepurzelt kommt, wenn ich: “Schatzis, Lecker, Lecker” rufe. Das Futtern von Puppy-Food aus der großen Schüssel klappt jeden Tag besser, abgesehen davon, dass einer immer in voller Größe mitten in der Schüssel liegt. Den Milchbrei gibt’s deshalb für jeden einzeln aus einem kleinen Schüsselchen, denn es würde nicht viel vom Brei übrigbleiben, wenn so ein dicker Welpenbauch dadurch rutscht. Natürlich gibt es auch bei der Einzelfütterung Kleckerei, besonders wenn die Mama es nicht abwarten kann, ihr Kind sauber zu lecken und immer wieder von der Seite an die dicke Milchschnute stupst. Heute hat auch Yanar es begriffen, der gestern noch seine Samtschnute bis an die Augen im Milchbrei versenkte und von Mama Tiggi eine Zwischensäuberung brauchte.
Inzwischen haben die kleinen Racker sich vom Umzug erholt. Die Begeisterung hielt sich erstmal in Grenzen. Nur Yanar, der kleine Flitzer, fand es direkt toll, dass er eine so lange Strecke geradeaus laufen kann. Gegenüber der Welpenkiste steht ein Plastikkorb (von uns Bööötchen genannt) für Mama Antigone. Yanar hat es sich nun zur Aufgabe gemacht, zwischen Kiste und Bööötchen hin und her zu flitzen. Setzt man ihn in die Kiste, steht er schon wieder im Bööötchen, kaum das man sich aufgerichtet hat.
Falls sich jetzt übrigens jemand fragt, warum ich Bööötchen mit drei “ö” schreibe – hier die Erklärung: Die deutsche Allgemeinheit scheint sich nicht einig zu sein, ob man es nun mit einem oder zwei “ö” schreibt, da es für Boot eigentlich keine Verniedlichung gibt. Bis irgend ein superschlauer Professor nun erklärt, wie es richtig geschrieben wird, habe ich mich dazu entschlossen, es einfach mit drei “ö” zu schreiben! Darüber braucht man dann nicht streiten, denn das ist auf jeden Fall falsch! 
Zurück zu den “Kindern”! Die Jungs sind wesentlich aktiver und forscher unterwegs als die Mädels. Das heißt aber nicht, dass die Mädels nicht auch aktiv wären. Bei ihnen finden die Aktivitäten aber vorzugsweise im Liegen statt. Und wenn man sich doch einmal “verlaufen” hat, dann setzt man sich einfach in die Mitte vom Gehege und brüllt, bis die magische Hand kommt, die einen 1,2,3 an den gewünschten Ort fliegt. So erzieht man sich seine menschlichen Sklaven. Yentl hat das richtig gut drauf. Ich glaube, sie hält uns für ihre persönlichen Jeannies in the bottle.
Das Fressen aus der Schüssel klappt auch schon ganz gut. O.k., ein bißchen geht es noch drunter und drüber….. aber das wird schon…..
Den ersten Kontakt mit Spielzeug hat es auch schon gegeben. Dazu gibt es dann später mehr.
